Alle fünf Objekte entwickeln sich aus den gleichen Ausgangselementen: langen
Textsträngen, vielleicht vergleichbar mit den Telex-Streifen aus längst vergangenen
Zeiten.
Die Texte auf den Streifen sind Buchpassagen der unterschiedlichen Wissensgebiete aus dem
Bestand der Bibliothek. Diese Grundelemente werden zu Plastiken gehäuft, geordnet, verwunden
oder verwoben, sie wirken umeinander und durcheinander. Durch die räumliche Anordnung der
Streifen, durch Licht und Schatten entstehen spannungsreiche, dynamische Formzusammenhänge,
auf denen die unterschiedlichen Textabschnitte teils lesbar, teils nur zu erahnen, teils
sogar verborgen sind. Dennoch lässt die Körperlichkeit der Streifen Verbindungen von
inhaltlich unverbundenen, teilweise sogar verborgenen Textbausteinen selbstverständlich
erscheinen – die Assoziation von DNA-Strängen liegt nahe.