U.Klages

Ob Visuelle Kommunikation und Bildende Kunst im Widerspruch zu einander stehen?

Vielleicht.
Zumindest wird mir von beiden Polen intial ein gewisses Mißtrauen gegenüber gebracht. Während die Einen zweifeln ob ich den Anforderungen der Realität überhaupt angemessen begegnen kann fragen sich die Anderen ob ich künstlerische Positionen nicht zugunsten eben dieser Realität opfere.

Auf jeden Fall gibt es eine Brücke zwischen den Positionen:
Wann immer Kunstwerke über sich hinaus weisen sollen, werden kommunikative Werkzeuge, Prozesse und Stragegien genutzt.
Gleichzeitig die visuelle Kommunikation alle Instrumente die in künstlerischen Prozessen entwickelt werden.

Mein Interesse bezieht sich ganz überwiegend auf Objekte und den dreidimensionalen Raum. Was immer dort seine Realisierung erfährt muss zwangsläufig auch die hohen Ansprüche der Realität erfüllen.

Meine Arbeitsumgebung sind seit mehr als 20 Jahren hauptsächlich die digitalen Medien.

Auf der Grundlage eines sehr fundierten handwerklich/technisches Wissens und Erfahrung (Keramik und Kunststoffe) sowie einer umfassenden künstlerischen Ausbildung und Praxis habe ich meine Entwicklungumgebung in die virtuellen Darstellungsformen verlagert.
Ich erstelle 3d-Visualisierungen, Animationen und Konstruktionen.
Dazu verwende ich die üblichen Werkzeuge wie
3dsMax, AutoCad, Rhino3d, die Abobe Suite und was an Peripherie so dazugehört.

Entsprechend diesem spannungsreichen Arbeitsansatz werden unter den Projektbeispielen die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen und Lösungen gezeigt.
Dies reicht von technischen Konstruktionszeichnungen über Entwürfe und Planungen von Messeständen zu e-Learning-Konzepten, zu Animationsfilmen und zu großformatigen bildhauerischen Objekten.

So unterschiedlich sich die Ausgabenstellungen darstellen, immer geht darum ein komplexes Thema genau zu strukturierenes, zu durchdenken und eine ergebnisorientierte, technisch und ästhetisch präzise Lösung zu formulieren und zu realisieren.